Der zweite Band der Reihe „Walters Textprofi-Bibliothek“ ist am 23. Juli 2020 erschienen.
Das Buch hat 344 Seiten und beschreibt alle interessanten Themen rund um das Indexing mit Word. Ansprechen
Der zweite Band der Reihe „Walters Textprofi-Bibliothek“ ist am 23. Juli 2020 erschienen.
Das Buch hat 344 Seiten und beschreibt alle interessanten Themen rund um das Indexing mit Word. Ansprechen
Mit dem Titel „Indexing mit Word“ wird im Herbst 2019 (wahrscheinlich im November) der zweite Band der Reihe „Walters Textprofi-Bibliothek“ erscheinen.
Neuer voraussichtlicher Erscheinungstermin: 1. Quartal 2020.
Das Buch wird etwa 250 Seiten haben und alle interessanten Themen rund um das Indexing mit Word beschreiben. Ansprechen möchte ich damit
Diese Richtinien sind 1:1 von der folgenden Wiley-Site übernommen worden:
https://authorservices.wiley.com/author-resources/book-authors/prepare-your-manuscript/indexing.html
Aus meiner Sicht sind es die besten Indexing-Richtlinien in kompakter Form, die zurzeit existieren. Aus diesem Grund sollen Sie hier den Lesern von Indexing-and-more zugänglich gemacht werden. Sie sind in englischer Sprache gehalten. Wer damit Probleme hat, kann z. B . den Google-Übersetzer zu Hilfe nehmen, um eine deutschsprachige (oder anderssprachige) Version zu erhalten.
Die Indexingtiefe (manchmal auch kurz Indextiefe genannt) wird gemäß ISO 5127/3a-1981 definiert als
„Der Detailgrad, mit dem der Inhalt eines Buchs im Index wiedergegeben wird“.
Das ist natürlich eine sehr allgemeine Definition. Was ist der Detailgrad der Wiedergabe?
Nach NISO Z39.4 ist die Indexingtiefe
„Das Ergebnis der kombinierten Effekte von erschöpfender und genauer Wiedergabe in einem Index.“
Dabei kann „erschöpfend“ aufgefasst werden als die optimale – in der Regel große – Zahl der Einträge im Index.
Eine „genaue“ Wiedergabe des Buchinhalts im Index liegt vor, wenn
wurden.
Nach diesen Kriterien lässt sich ein Index im Nachhinein, also wenn er veröffentlicht ist, beurteilen, und man kann ihm eine hohe, mittlere oder niedrige (oder auch eine gute, schlechte, optimale usw. ) Indexingtiefe attestieren.
In der Praxis besteht das Problem, dass Indexer im Vorfeld mit Autor, Herausgeber oder Verlag über etwas reden müssen, was der Indexingtiefe gleichkommt. Wurden keine Absprachen hinsichtlich der Indexingtiefe getroffen, kann es später zu Missverständnissen hinsichtlich der Qualität und des Aufwands (sprich: der Kosten) kommen.
Der erste Punkt, der geklärt werden muss, ist die Dichte der Fundstellen, also die Zahl der Fundstellen pro Seite, genauer: pro indexierbarer Seite. Ist die Fundstellendichte klar, ergibt sich zusammen mit dem bekannten oder geplanten Umfang des Werks die Gesamtzahl der Fundstellen, also auch die Zahl der Einträge im Index und letztlich die Zahl der Druckzeilen, die der Index beanspruchen wird (also der Umfang des Index).
Der zweite wichtige Punkt ist die Gliederungs- oder Verschachtelungstiefe (synonym verwendbar) eines Index. Damit ist die Zahl der Ebenen oder Stufen (synonym verwendbar) gemeint, die eingesetzt wird. Es geht also darum, ob man nur mit Haupteinträgen oder auch mit Untereinträgen oder sogar mit Unteruntereinträgen arbeitet. Je tiefer verschachtelt wird, umso genauer kann der Inhalt an einer Fundstelle beschrieben werden, aber umso aufwändiger wird die Indexerstellung und komplexer und schwerer lesbar wird der Index. Darüber hinaus steigt der Platzbedarf des Index mit der Gliederungstiefe.
Nicht alle Inhalte eines Werkes sind indexwürdig. Bei den meisten Werken ist es möglich, vollständige Seiten vom Indexieren auszuschließen. So werden z. B. die Seiten mit Literaturlisten üblicherweise nicht indexiert. Das heißt, der Indexer sollte vor Beginn der eigentlichen Arbeit die Seiten auszählen, die indexiert werden sollen, also die Zahl der indexierbaren Seiten bestimmen.
Bei „Seiten“ kann wieder etwas missverständliches gemeint sein: Manuskriptseiten, Fahnenseiten, Umbruchseiten, Druckseiten. Alle diese Seitentypen unterscheiden sich voneinander, teilweise sogar sehr stark. Welche Seiten bei der Berechnung der indexierbaren Seiten genommen werden, hängt davon ab, in welcher Phase des Werkes mit dem Indexing begonnen wird (dass letztlich die Einträge der meisten Indexe auf Druckseiten verweisen, ist ein anderes Thema).
Manuskriptseiten in heutiger Zeit sind als Seiten im jeweiligen Textverarbeitungsprogramm (Word, OpenOffice usw.) zu verstehen, also als Seiten in dem Programm, das der Autor genutzt hat (und nicht mehr als handgeschriebene Seiten). Wenn im Manuskriptstadium mit dem Indexing begonnen wird, erhält der Indexer entweder die Textverarbeitungsdateien oder daraus erzeugte PDF-Dateien (u. U. auch Ausdrucke).
Fahnenseiten im klassischen Sinn gibt es heute so gut wie nicht mehr, denn Fahnen- und Umbruchseiten eines Werkes sind meistens identisch. Unter Fahne kann man aber auch z. B. Umbruchseiten verstehen, bei denen der Text zwar schon umbrochen ist, aber für die Bilder oder Tabellen nur Platzhalter eingebaut sind. Es gibt auch Indexingprojekte, bei denen aus dem Umbruch heraus spezielle Fahnen produziert werden, auf deren Basis der Indexer arbeiten soll. Das kann z. B. sinnvoll sein, wenn Absatznummern anstelle von Seitenzahlen verwendet werden, der Umbruch aber zwei- oder mehrspaltig angelegt ist. Dann ist eine spezielle einspaltige Ausgabe (aus dem Layoutprogramm heraus), in der alle Absätze linear hintereinander angeordnet sind, für den Indexer wesentlich leichter zu verarbeiten, weil die Absatznummern besser gefunden werden können. Der einfachste Weg, um z. B. aus InDesign heraus solche „Linear-Fahnen“ zu erzeugen führt über HTML. Die InDesign-Datei wird im HTML-Format abgespeichert (dadurch werden automatisch alle Spalten, Kästen, Bilder und Tabellen linear angeordnet), und aus der HTML-Datei wird im nächsten Schritt PDF erzeugt. PDF bietet gegenüber HTML den Vorteil, dass man wie gewohnt Kommentare einbauen kann.
Umbruchseiten werden in der Regel mit den Druckseiten identisch sein. Man kann aber zeitlich unterscheiden: Von Umbruchseiten spricht man, während das Werk im Layoutprogramm bearbeitet wird. Es können dabei mehrere Versionen entstehen. Irgendwann sind alle Korrekturen ausgeführt und die jetzt vorhandenen Umbruchseiten entsprechen den Druckseiten.
Druckseiten sind die Seiten, die gedruckt werden.
Wird bereits im Manuskriptstadium mit dem Indexing begonnen, kann die Fundstellendichte nur auf die indexierbaren Manuskriptseiten (IMS) bezogen werden. Da die Zahl der Manuskriptseiten üblicherweise größer ist als die Zahl der daraus entstehenden Druckseiten (über die man zu diesem Zeitpunkt aber noch nichts weiß), muss man sehr aufpassen, dass man bei der Absprache der Fundstellendichte keinen Fehler begeht. Vergleichbare Werke, die z. B. vom Verlag zu Rate gezogen werden, sind bereits erschienen; eine Fundstellendichte, die daraus abgeleitet wird, bezieht sich also auf die Druckseiten. In solchen Fällen bleibt nichts anders übrig, als für das anstehende Werk einen Umrechnungsfaktor Manuskriptseiten–Druckseiten abzuschätzen. Die Fundstellendichte von Manuskriptseiten wird in der Regel (wesentlich) kleiner sein als die von Druckseiten.
Steigt der Indexer erst in einer späteren Phase in das Projekt ein, dürften bereits Umbruchseiten (oder daraus abgeleitete Fahnenseiten) oder Druckseiten vorliegen. Damit lässt sich dann die Fundstellendichte, also die Zahl der Fundstellen pro indexierbarer Umbruchseite (IUS) oder pro indexierbarer Druckseite (IDS) angeben.
Teil I: Stichworte, Schlagworte, Synonyme
Teil II: Nutzer und Art der Nutzung
Teil III: Unterschiede zu Geisteswissenschaften, Sachbüchern und Fiction
Teil IV: Register für den Leser. Und was ist mit dem Autor?
Teil V:
Die Register sollten dem jeweiligen Typ angepasst sein und werden sich daher teilweise deutlich voneinander unterscheiden. Schlagworte, die Zusammenhänge deutlich machen, sind insbesondere bei
Darauf gibt es keine klare Antwort.
Meiner Erfahrung nach muss ein naturwissenschaftlich-technisches Werk nicht Wort für Wort gelesen werden, denn in vielen Texten dieser Art gibt es zahlreiche optische Anker, an denen man sich als Indexer festhalten kann.
Das beginnt bei den Überschriften, die üblicherweise sehr aussagekräftig und die in einen hierarchischen Aufbau (oft durch entsprechende Nummerierung gekennzeichnet) eingebettet sind.
Des Weiteren sind als Anker zu nennen: sämtliche Hervorhebungen im Text, also z. B. Kästen (und insbesondere ihre Überschriften), Tabellen (und insbesondere ihre Überschriften),